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KÄRNTEN |
16.09.2011 |
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Laufzeitverlängerung für Frankenkredite?
Nicht nur private Häuselbauer, auch das Land Kärnten hat Kredite in Schweizer Franken laufen. Zweimal 100 Millionen Franken wurden aufgenommen. Um größere Verluste zu vermeiden könnte deren Laufzeit verlängert werden.
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Verlust vorerst nur am Papier. |
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Wert des Franken auf 1,2 Euro gestiegen
Zwei Kredite hat das Land Kärnten in Schweizer Franken laufen: einen aus dem Jahr 1997, der noch bis Mitte 2013 läuft, und einen zweiten aus dem Jahr 2004, der 2014 ausläuft. Insgesamt sind das 200 Millionen Schweizer Franken, die zu der Zeit als der Kredit aufgenommen wurde, einen Gegenwert von 126,6 Millionen Euro hatten.
Damals lag der Wechselkurs bei 1,6 bzw. 1,5 Franken für einen Euro. Mittlerweile ist der Wert des Franken auf 1,2 Euro gestiegen. Das bedeutet, dass das Land hier einen deutlichen Verlust hinnehmen muss. Vorerst allerdings nur auf dem Papier, sagt Horst Felsner, der Chef der Finanzabteilung in der Kärntner Landesregierung.
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"Im Moment nur Buchwertverluste". |
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39 Millionen Euro "Buchwert-Verlust"
Felsner: "Im Moment bedeutet das für die Finanzschulden des Landes noch nichts, außer Buchwertverluste, die wir natürlich jedes Jahr in den Rechnungsabschlüssen darstellen. Interessant wird es natürlich erst am Ende der Laufzeit dieser Schweizer Franken-Darlehen, wenn es an die Zurückzahlung geht. Die aktuellen Buchwertverluste belaufen sich auf 39 Millionen Euro. Wir erwarten uns, dass am Ende der Laufzeit eine Verbesserung eintritt, sprechen aber bereits mit den Banken über eine allfällige Verlängerung der Laufzeiten".
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Keine hohen Verluste für Kärnten erwartet
Zum einen, damit die Verluste auf einen längeren Zeitraum verteilt werden können falls der Franken weiter stark bleibt, zum anderen weil man hofft, dass sich das Verhältnis zwischen Euro und Franken wieder zugunsten des Euro bessert.
Allerdings - allzu hoch sollten die Verluste für das Land Kärnten am Ende nicht sein, ist Felsner optimistisch.
"Man muss auch sehen dass wir im Zuge der Aufnahme der Schweizer Franken deutliche Zinsverbesserungen im Vergleich zu Aufnahmen in Eurowährung gehabt haben und noch haben werden. Wir zahlen derzeit fast keine Zinsen aufgrund der damaligen Zinsvereinbarungen. Wenn ein Kurs von 1,36 erzielt wird, wären wir etwa pari", so Felsner.
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