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CHRONIK |
16.09.2011 |
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Industriespionage: Kärntner vor Gericht
Ein Fall von Industriespionage wird demnächst vor Gericht verhandelt: Ein Windtec-Mitarbeiter soll Computerprogramme an einen chinesischen Geschäftspartner verkauft haben. Die Schadenshöhe - 6 Mio. Euro - wird vom Verteidiger bestritten.
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Computer angezapft und Daten verkauft
Der 41 Jahre alte Angeklagte ist gebürtiger Serbe. Als technischer Angestellter der Umwelttechnikfirma Windtec soll er die Computer seines Arbeitgebers angezapft, sensible Daten kopiert und sie um 15.000 Euro einem chinesischen Geschäftspartner überlassen haben.
Die Software war verschlüsselt, ein Eingriff in das streng geheime Steuer- und Überwachungsprogramm nur durch die Verwendung eines Quell- oder Source-Codes möglich. Der Angestellte wusste, dass es der chinesische Geschäftspartner darauf abgesehen hatte.
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15.000 Euro für Firmendaten
Der Angeklagte wurde von der Firma abgeworben und sollte gegen einen Betrag von 15.000 Euro die Betriebsgeheimnisse seines bisherigen Arbeitgebers mitbringen.
Zu diesem Zweck soll der Techniker im April seinen Laptop an die Computeranlage des Firmennetzwerkes angeschlossen und unter Verwendung des Quellcodes die Software verändert haben. Die Software-Sperren die eigentlich dafür sorgen, dass alle technischen Geräte der Firmenkunden ausschließlich mit der firmeneigenen Hard- und Software betrieben werden können, wurden dadurch wirkungslos.
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Angeklagter geständig. |
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Anwalt: Mandant war Opfer der Chinesen
Laut Anklage ist der Firma so ein Schaden von mindestens sechs Millionen Euro entstanden.
Der Angeklagte, der ein abgeschlossenes Hochschulstudium vorweisen kann, ist im Prinzip geständig. Sein Verteidiger hält die Schadenssumme allerdings für weit überzogen. Sein Mandant sei nur ein "Opfer" der Chinesen. Sie hätten die Schwachstellen in der Kärntner Firma und in seinem Mandanten gefunden.
In einer Woche wird der Mann aus der Untersuchungshaft dem Richter vorgeführt.
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