Kärnten ORF.at
MI | 11.04.2012
Käsnudel (Bild: ORF/Altersberger)
MEDIEN
Ö-Bild: Kärntner Nudel Kuddelmuddel
Die Kasnudel ist als Kärntnernudel über die Landesgrenzen hinweg in aller Munde. Barbara Altersberger hat ein Österreich-Bild gestaltet, in dem sie sich auf die historische, kulturelle, wirtschaftliche und kulinarische Genuss-Spur begibt.
Jahrhundertelange Tradition
Die Sendung betrachtet die zahlreichen Facetten der Kärntner Nationalspeise. 1753 erstmals schriftlich erwähnt, war sie bereits Jahrhunderte davor als "gefüllte Nudel" die Kost der bäuerlichen Bevölkerung in Kärnten.

Heute liegen Kärntnernudeln als fertiges Convenience-Produkt für die schnelle Küche in den Lebensmittelmärkten in ganz Österreich und fliegen als Bordmenü im Flugzeug um die Welt.
Füllungen in jeder Geschmacksrichtung
Topfennudeln (Bild: ORF/Altersberger)
Neben den Originalfüllungen sind der Phantasie der Nudelfüllungen keine Grenzen gesetzt. Zu den Innovationen zählt dabei die lactosefreie Topfennudel.
Ob das Original neben dem Topfen in erster Linie mit Erdäpfel, Hirse oder Semmelwürfel gefüllt ist, ist zwischen den Kärntner Regionen genauso eine Glaubensfrage wie, ob sie geradelt oder gekrendelt verschlossen sein muss.

Offen ist auch, ob sie Kasnudel, Topfennudel, Faustnudel, Krapfen, Krapfle oder neutral Kärntnernudel heißt.

Unter den Kräutern für die traditionelle Fülle sticht die Nudelminze hervor: ein kreuzungsfreudiger Bastard, der die typische Geschmacksnote gibt und eigentlich nur zum Würzen der Kasnudeln verwendet wird.
Zu Gast beim Oberdrauburger Nudelverein
Beim großen Oberdrauburger Kärntnernudelfest wurden auch heuer wieder an die 15.000 gekrendelte Krapfen mit verschiedenen traditionellen Füllungen verkostet.

Allesamt wurden von den Damen des Oberdrauburger Nudelvereines zubereitet. Dort gibt es demnach keine ledigen Frauen, denn nur: "A Diandle, das nit krendeln kann, kriagt kan Mann", sagt ein Kärntner Sprichwort.

Als musikalische Beilage vertonten Ossi Huber und Klaus Tschaitschmann ein Kasnudelrezept im Kuchlklong.
Markus Eggerer (Ton), Barbara Altersberger (Red.) und Anton Wieser (Kamera) beim Dreh (Bild: ORF/Altersberger)
Kamera: Anton Wieser
Ton: Josef Bizaj
Schnitt: Maximilian Matschnig
Gestaltung und Redaktion: Barbara Altersberger
Der ORF zeigt die Produktion am kommenden Sonntag, dem 8. November, um 18.25 Uhr in ORF 2.
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