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WIRTSCHAFT |
21.03.2008 |
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Karsamstag: Geschäfte bleiben geschlossen
Nach heftigen Diskussionen rund um die Laden-Öffnungszeiten am Karsamstag steht nun fest: Die Geschäfte bleiben alle am Nachmittag geschlossen. Kärnten ist damit das einzige Bundesland Österreichs, in dem die Geschäfte schon mittags zusperren.
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Auch Kunden protestierten in den Geschäften
Gewerkschaft und Arbeiterkammer hatten massiv gegen die Offenhaltung der Geschäfte am Samstagnachmittag protestiert. Aber auch Mitarbeiter und vor allem Kunden hatten sich laut Gewerkschaft in den Filialen für eine Schließung stark gemacht.
Nun hat sich - nach der Handelskette Hofer am Donnerstag - auch der Baumarkt OBI unter dem Druck der Medien und Kundenbeschwerden - dazu entschlossen, am Nachmittag zuzusperren.
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Offizielle Stellungnahme der Firma "Obi". |
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Ladenöffnung als "strategische Entscheidung"
Zu einem Interview war bei der Firma "Obi" am Freitag niemand bereit. In einer kurzen telefonischen Stellungnahme hieß es:
Es sei eine strategische Entscheidung gewesen, am Karsamstag bis 18.00 Uhr offen zu halten, da man nicht gewusst habe, wie sich die Mitbewerber im Baustoffhandel bei den Öffnungszeit am Karsamstag entscheiden würden. Nachdem diese auch zusperren, habe man sich ebenfalls dazu entschlossen.
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"Hofer" wollte Filialen bis 17.00 Uhr offenhalten. |
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70 Prozent der Angestellten sind Frauen
"Hofer" wollte seine Kärntner Filialen bis 17.00 Uhr offen halten. Donnerstagabend konnte die Geschäftsführung vom Stellenwert des Osterbrauchtums überzeugt werden. Die Angestellten - übrigens zu 70 Prozent Frauen - dürfen um 14.00 Uhr nach Hause gehen.
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In anderen Bundesländern hat der Handel bis 17.00 oder 18.00 Uhr geöffnet. |
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Österreichweit einzigartige "Öffnungszeiten"
Kärnten ist damit das einzige Bundesland Österreichs, in dem kein Geschäft am Karsamstagnachmittag offen hält. In den anderen Bundesländern hat der Handel wie an jedem anderen Samstag auch bis 17.00 oder 18.00 Uhr geöffnet.
Eben dies sei das problematische an der Situation gewesen, so die Kärntner Gewerkschaft. Die Geschäftsführung von Hofer hat ihren Sitz in Niederösterreich. Dort habe das Osterbrauchtum keine so große Bedeutung, daher sei das Verständnis für die Situation in Kärnten auch nicht gegeben gewesen.
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Bereits vor zehn Jahren wollten einige Handelsketten am Karsamstagnachmittag aufsperren, was nach heftigen Protesten der Bevölkerung und der Gewerkschaft verhindert wurde.
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