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Uni Klagenfurt |
10.11.2006 |
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Rektor richtet Plagiatsstelle ein
Sämtliche Dissertationen und Diplomarbeiten der letzten fünf Jahre werden nach dem neuerlichen Plagiatsvorwurf von einer eigenen Stelle der Uni Klagenfurt geprüft.
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Arbeiten wurden abgeschrieben
Mehr als 100 Textstellen sollen in zwei Psychologie-Dissertationen aus dem Jahr 2004 wörtlich aus dem Internet übernommen worden sein. Eine der Arbeiten soll komplett abgeschrieben worden sein, sagt der Salzburger Plagiats-Jäger Stefan Weber.
Ob das genauso stimmt, wisse man zwar noch nicht, es stehe allerdings fest, dass die beiden Arbeiten tatsächlich überwiegend abgeschrieben wurden, sagte Rektor Heinrich C. Mayr am Freitag:
"Es ist für mich selbst etwas überraschend gewesen und im ersten Moment gar nicht durchschaubar, dass es hier zwei Arbeiten gibt, die fast denselben Titel haben. Mittlerweile weiß ich, dass es zwei Bearbeiterinnen gibt, die an einem Thema gearbeitet haben, aus irgendeinem Grund haben sie zwei Arbeiten draus gemacht. In den Arbeiten soll aber ausgewiesen sein, wer was gemacht hat. Das ist rechtlich in Österreich zulässig. Ich habe sie aber noch nicht gelesen."
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Zwei Bearbeiterinnen für ein Thema |
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Konsequenzen auch für Betreuer
Gegen die beiden Verfasserinnen wird ein Verfahren zur Aberkennung der Titel eingeleitet, aber auch die Betreuer der Dissertationen haben mit Konsequenzen zu rechnen:
"Wenn eindeutig festgestellt wird, dass eine Beurteilung unzureichend oder schlampig war, können Maßnahmen ergriffen werden. Das kann von der Zurechtweisung oder Abmahnung reichen, ich kläre gerade mit der Rechtsabteilung, welche Varianten es in einem solchen Fall gibt."
Wie erklärt sich Mayr, dass von Weber besonders Fälle aus Klagenfurt hervorgehoben warden? "Man hört nicht nur von der Uni Klagenfurt, er ist in Salzburg auch aktiv. Ich sehe keinen Sonderfall."
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Eigene Software soll das Erkennen von Internetkopien möglich machen |
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Eigene Stelle prüft Arbeiten
Um künftig weiteren Aufdeckungen Webers zuvorzukommen, greift die Universität jetzt zur Selbsthilfe:
"Ich habe heute bereits veranlasst, dass wir hier im Haus eine Stelle einrichten, die sämtliche Arbeiten der letzten fünf Jahre analysiert, um vielleicht Dinge zu finden, von denen wir noch nichts wissen."
Für künftige Arbeiten wird man die hauseigene Plagiatsstelle mit geeigneter Computersoftware ausstatten, so dass Internetkopien in Diplomarbeiten und Dissertationen bereits bei der Beurteilung erkannt werden können.
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kaernten.ORF.at: 9.11.06
Erneut gibt es schwere Plagiats-Vorwürfe gegen die Verfasser von zwei Dissertationen an der Universität Klagenfurt. Die Doktorarbeiten sollen "aus einer Aneinanderreihung von Web-Plagiaten im mutmaßlich dreistelligen Bereich bestehen".
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