Plagiatsvorwurf: Assistentin wurde entlassen Im Plagiatsverfahren gegen eine Absolventin und mittlerweile Assistentin der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt hat Rektor Heinrich C. Mayr ein Verfahren zur Aberkennung des Titels eingeleitet. Auch ihr Dienstverhältnis wurde gelöst.
Aberkennung des Titels eingeleitet Auf Basis der Stellungnahme und Empfehlung der universitätsinternen "Ombudsstelle zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis" sowie nach Würdigung aller Gutachten sei der Rektor zum Schluss gekommen, dass sich in der Diplomarbeit "Wickie und die starken Männer" erheblich viele nicht oder unzureichend zitierte Textübernahmen befinden und somit begründeter Verdacht auf Erschleichung eines akademischen Titels vorliege.
"Die Alpen-Adria-Universität geht mit Plagiatsvorwürfen sehr besonnen um. Wenn jedoch ein begründeter Verdacht besteht, sind eine genaue Prüfung und im bewiesenen Fall auch die Konsequenzen notwendig, um die gute wissenschaftliche Praxis aufrechtzuerhalten", begründete der Rektor.
Weber: "Jede dritte Arbeit ist abgeschrieben" Aufgedeckt hatte den Plagiatsfall - wie auch mehrere ähnliche Fälle - der Salzburger Dozent Stefan Weber. Er geht davon aus, dass mindestens jede dritte an den österreichischen Universitäten eingereichte Arbeit zumindest zum Teil abgeschrieben ist.