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Görz - die einst geteilte Stadt
In Görz hat sich das Servus, Srecno, Ciao-Team auf Spurensuche begeben und Nachschau gehalten, wie die ehemaligen Kriegsgegner die Vergangeheit bewältigen und heute als Nachbarn in Europa zusammen leben und arbeiten.
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Der Bahnhofsplatz von Nova Gorica - ein Platz mit einer besonderen Geschichte und ein Ort, mit großer Symbolkraft. Denn hier ist bis vor wenigen Jahren eine Trennlinie durch Europa gegangen.
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 Görz war eine - durch den Frieden von Paris - geteilte Stadt. 1947 wurde die Grenze neu gezogen. Das Zentrum Gorizia verblieb bei Italien, die Vorstädte und der Bahnhof wurden dem damaligen Jugoslawien zuerkannt.
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In unserer Sendereihe "Servus, Srecno, Ciao" haben wird diese geteilte Stadt schon öfters besucht und in den vergangenen fünf Jahren die Entwicklung in Richtung Europa mitverfolgt.
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 Am Anfang war der Zaun. 57 Jahre lang ist er hier gestanden.
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Die Menschen waren aber nicht nur durch den Zaun getrennt - besonders die ältere Generation hat oft sehr reserviert auf die Menschen auf der anderen Seite reagiert. Denn durch den Zaun wurden Familien getrennt, Besitztümer aufgeteilt ... viele wollten nicht vergessen.
Vor knapp drei Jahren ist der Zaun abgetragen worden. Zumindest baulich waren die die Menschen dadurch nicht mehr getrennt. Es hat aber bis zum Jahr 2004 noch immer West- und Osteuropa gegeben.
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Am 1. Mai 2004 um null Uhr hat für die Slowenen ein neuer Abschnitt begonnen.
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 Trotz Regens haben tausende am Bahnhofsplatz den EU-Beitritt ihres Landes gefeiert.
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 Hier hat der damalige EU-Kommissionspräsident Romani Prodi zur Einheit Europas aufgerufen.
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Heute sind wir mit Rudolf Simac auf dem Europaplatz, wie er jetzt heißt.
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Er war der Altbürgermeister der geteilten Stadt und er ist Buchautor über die Schlachten am Isonzo. Er hat die Jahre der Feindseligkeiten und der Trennung miterlebt - aber auch das Zusammenkommen mitgestaltet. Er kennt die Menschen in der Grenzregion und ihre Gedanken.
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Rudolf Simac/Altbürgermeister von Görz
"Es gibt formelle Gespräche, um die Zusammenarbeit zwischen den beiden Städten zu vertiefen und gesetzlich festzulegen. Obwohl es auf beiden Seiten Bedenken gibt - denn meiner Meinung nach werden extreme Gruppen den Prozeß stören. Diese Menschen denken anders. Die Leute hier waren aber immer für eine Zusammenarbeit. So viel ich mich noch erinnern kann haben sie schon zu meiner Zeit unsere gemeinsamen Bemühungen gut aufgenommen." |
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 Zwar gibt es noch Passkontrollen beim Grenzübergang, die Zollschilder haben aber ausgedient und auf beiden Seiten gibt es den Euro als Zahlungsmittel.
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Die Barrieren sind also weniger geworden - auch die in den Köpfen der Menschen. Für die nächste Generation ist die Teilung Geschichte ... die Kinder wachsen im gemeinsamen Europa auf.
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